Zum Auftakt unseres neuen Themenbereichs Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht hatten unsere Schülerinnen und Schüler am 10.01.25 die Gelegenheit, einem spannenden Vortrag von Dr. Michael Fromm zuzuhören. Er erklärte anschaulich, wie KI-Systeme wie ChatGPT funktionieren und welche Technologien dahinter stecken.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten nicht nur Einblicke in die Grundlagen der Entwicklung sogenannter Sprachmodelle – auch bekannt als Large Language Models – sondern lernten auch aktuelle Entwicklungen in der KI-Forschung kennen. Dr. Fromm erläuterte, dass die Nutzung gängiger Sprachmodelle in nicht-englischen Sprachen oft mit hohen Kosten verbunden ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, entwickelte er gemeinsam mit seinem Team am Fraunhofer Institut und weiteren Partnern das Modell Teuken-7B im Rahmen des OpenGPT-X Projektes, das auf alle europäischen Amtssprachen optimiert wurde.
Obwohl Sprachmodelle viele Vorteile bieten, gibt es auch einige wichtige Aspekte, die bei der Verwendung dieser Systeme berücksichtigt werden sollten. Alle Sprachmodelle, einschließlich Teuken-7b, können sogenannte „Halluzinationen“ erzeugen. Das bedeutet, dass sie manchmal plausibel klingende, aber falsche Informationen liefern. Daher ist es entscheidend, die Antworten dieser KI-Systeme kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls einem Faktencheck zu unterziehen, so Dr. Fromm.
Nach diesem inspirierenden Auftakt sind unsere 11. Klässlerinnen und 11. Klässler nun bereit, ihr Wissen über KI-Systeme im Unterricht weiter zu vertiefen und sich mit den spannenden Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Technologie auseinanderzusetzen!
Matthias Haupt für die Fachschaft Informatik